Sonntag, 4. September 2011

Ein Blank kommt selten allein!

Mein Handy glühte - jede Menge Einladungen hatte ich erhalten doch wegen beruflichen und zeitlichen Gründen konnte ich es einfach nicht einrichten mit ans Wasser zu kommen. So kam es mir ganz recht, dass mich Philipp fragte ob ich am besagten Wochenende Lust hätte ein neuen Versuch zu wagen, die Blankserie zu stoppen. So fuhren wir beide nach getaner Arbeit in Richtung Wasser und bauten die Camps auf. Am See selber saß bereits gute 5 Tage weitere Hunter mit gutem Erfolg, sodass die Hoffnung stieg bei den eigentlich hohen Temperaturen. Was ich nicht verstehen kann, anstatt an die Gemeinschaft zu appellieren, wird sich am Gewässer gegenseitig die Taschen voll gehauen mit Fichgewichten und Fängen, welche unterschiedlich nur so seien können, das man aus dem Kopfschütteln nicht wieder raus kommt bei all den Anrufen auf Philipps Handy. Sind das ehrliche und vor allem gute Freunde? Das Unverständnis bei Philipp brachte ihn in Aufruhr! Doch nun weiter geht´s im eigentlichen Thema - die Spots waren gefunden in Tiefen zwischen 9-11 Meter. Das Kraut war enorm und so fiel es uns nicht leicht gute Stellen auffindbar zu machen. Doch unsere Erfahrung am See sollte uns eines besseren belehren. Die erste Nacht war sehr ruhig und keinerlei Bewegung war zu verzeichnen, bis morgen um ca. 06:15 Uhr die rechte Rute bei Philipp ablief. Sofort ruderten wir dem Fisch entgegen und der Drill entpuppte sich als unspektakulär, was aber nicht störte denn der erste Fisch nach langer Zeit war endlich im Kescher gelandet für Philipp. Gute 12,5kg Schuppenpower war das Ergebnis und das Lächeln war wieder in unseren Gesichtern zu sehen. Am Tage selber ging rein gar nichts. Affenhitze bis 30°C und Sonnenbrand pur. So hofften wir endlich auf die Nacht, um Abkühlung zu bekommen. Wir verbrachten somit den ganzen Samstag mit baden, chillen und beobachteten die ein oder andere wirklich ansehnliche nackte Badenixe. Der Abend nahte und die erste warme Mahlzeit in Form von Spaghetti Bolognese beendete die heiße Prozedur des Tages. Bereits um 01:00 Uhr mitten in der Nacht, lief Philipps rechte Rute erneut ab. Es war immer noch sehr mild und der Wind frischte auf, was wirklich sehr angenehm war. Nachdem wir dem Fisch entgegen gerudert sind, durchbrach ein wirklich wunderschöner Schuppenkarpfen die Wasseroberfläche und macht mächtig Dampf. Aber der Fisch hatte genug und die Maschen des Keschers umsäumten seinen Körper. Next one - ein kleiner Jubelschrei konnte sich Philipp nicht verkneifen. Nach kurzen Wiegen blieb die Waage bei 14kg stehen. Super Fisch und Gratulation! Meine Person blieb an diesem Wochenende unberührt was die Fänge betrifft und so fuhr ich als Schneider nach Hause. Das Leben geht weiter und die nächste Session steht unmittelbar bevor...

"Always Tight Lines"

Sven Pohle
Carp Side Crew


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