Freitag, 27. April 2012


Der Erste Fisch 2012.
Yes! Es ist Freitag und ich kann endlich wieder ans Wasser! Leider konnte ich erst abends um 20 Uhr am Wasser sein, weil ich noch auf einer Hochzeit war.
Angekommen wartet mein Kumpel schon auf mich. Alles aufgebaut und Spots ausgesucht. Doch wie vorgehen? Ich entschied mich dafür kleine Köder zu fischen und es bei sehr wenig  Futter zu belassen und fütterte nur mit einem PVA-Stick. Die erste Rute fischte ich mit einem Red Spice Fish Sinker und einem Pop-Up Dumbel Red Spice Fish der Firmer Successful-Baits. Der PVA-Stick war mit einem Stickmix, zercrushten Baits und 6mm Pellets gefüllt.
Die zweite Rute fischte ich mit einem 14mm Ananas Pop-Up und einem orangenen Plastikmaiskorn am KD-Rig. Der PVA-Stick war mit 6mm Pellets und zercrushten Fruity Thrill Baits gefüllt.


 

Die Ruten waren draußen und es wurde auch schon dunkel. Mein Kumpel und ich unterhielten uns noch über Gott und die Welt und ziehten uns um 23 Uhr in unsere Zelte zurück.
 Die Nacht ziehte ein heftiges Gewitter über unsere Köpfe, mein erstes richtiges Gewitter am Wasser!
Am nächsten morgen bin ich schon schlecht gelaunt aufgestanden, denn die Nacht gab’ es schon wieder keinen Fisch. Nun gut, es folgte ja noch eine zweite Nacht. Wir machten uns erstmal unser Frühstück fertig und dachten nach wieder wir wieder blank zogen. An den Spots und am Futter kann’s nicht legen. Nach dem Frühstück machten wir unsere Ruten neu. Aufgrund des Gewitters der letzten Nacht kam sehr viel Wasser durch den Einlauf am See, das wollte ich nicht ignorieren und verlagerte meine Rute vor einen Busch der ca. 2m vom Einlauf entfernt war. Am Futter, Ködern oder Rigs hat sich nichts geändert. Ich ging wieder rüber zu meinem Kumpel Nico und guckte zu, wie er seine Ruten neu macht. Und dann endlich! Endlich gab meine Funke den geliebten Dauerton ab. Es war die Rute  vorm Busch in Einlaufnähe. Ich schlug an und wollte gleich verhindert, dass der Fisch mir ins Todholz oder in den Busch verschwindet. Es gelang mir und ich hatte freie Bahn! Dieses Gefühl hab ich vermisst..endlich wieder was am Band!
Ich bekam das Grinsen gar nicht mehr aus meinem Gesicht und als der Kleine über den Kescherrand gleitete überkam mich ein riesiges Glücksgefühl! „Da issaaaa!“ , rufe ich.
Nach einer kurzen Fotosession durfte er auch wieder in sein Element und ich hoffte ihn wieder sehen zu können.


Der Tag verlief ruhig und ich vertrieb mir die Zeit um ein paar Bilder zu machen..
Abends machten wir noch mal alles scharf und erhofften uns noch einen Fisch für Nico. Außer einer Brasse, die auf Nico’s Konnte ging, lief leider nichts mehr, aber das war mir egal, denn ich hab’ endlich meinen ersten Fisch 2012. Ich war kurz vor’m Aufgeben und wollte erst wieder losgehen, wenn es wärmer wurde. Zum Glück bin ich doch rausgegangen.
Also Leute, wenn nichts geht, dann gebt nicht auf! Let’s do it!
Ich wünsche euch ein erfolgreiches und schönes 2012.

Euer Tim-Marvin.

Carp Side Junior Crew

Mittwoch, 25. April 2012

Die erste Nacht 2012

Meine Lehrerin erklärte uns die Zinsrechnung, aber ich hatte die ganze Zeit nur die Uhr im Blick. 13 Uhr ! Noch 10 Minuten dann endlich Osterferien. Ich freute mich so auf die erste Nacht 2012.

Zuhause angekommen packte ich das Auto. Endlich ging es los. Marvin mit den ich immer gemeinsam fische wartete schon am see. Die Fahrt zum See dauerte zwar nur 20 Minuten doch jede Minute kam mir vor wie Stunden. Um 15 Uhr war alles aufgebaut. Das Wetter war seit Wochen schlecht nur regen und nachts Temparaturen von 3 bis 4 Grad. Meine Ruten lagen auf 2.50 meter und eine auf 5 Meter Wassertiefe. Ich beköderte die ruten mit einen snowman aus einen Scoberry Boilie und einen Annanas-dumbelz pop up der Firma successfull baits.





Ich fütterte pro rute 2 Hände halbierte Boilies. Dann hieß es warten und auf den ersten Fisch 2012 hoffen. Da bei uns am see die Beißzeit über Tag ist war um 23 Uhr die Hoffnung vorbei. Mein Kumpel Marvin & Ich zogen sich ins Zelt zurück und heizten unsere Bivvys mit unserer Heizung auf :)

Um 3 Uhr Nachts lief meine Rute auf 2.50 Meter Wassertiefe ab. Dann hieß es endlich wieder drillen , ich habe es wirklich vermisst. Ein schöner Spiegler landete im Kescher. Yeeeeees endlich !!!! Es war kein großer Fisch aber es ging mir nicht um das Gewicht. Zufrieden legte ich mich zurück und hoffte das bei Marvin endlich auch mal einer ablaufen wird. Am Morgen bestückte ich die Ruten neu und warf sie zurück auf die gefütterten Spots.  :). .Aber ich vergaß meinen Bissanzeiger anzuschalten. Nach keiner halben Stunde bekam ich den nächsten lauf den aber nur Marvin bemerkte da mein Delkim ja ausgeschaltet war er rief mich und ich drillte meinen nächsten Fisch leider zog der Fisch durch Marvins Schnüre und Verhedderten sich völlig. Dann war der Fisch zum Keschern bereit zirka 50 cm vor den Kescher riß die Schnur. Miiiiiiist !





Marvin holte seine Ruten rein um unsere Schnüre zu entheddern. Marvin merkte an seiner Rute Wiederstand und dann tauchte vor uns der fisch von mir auf. Ich hatte wieder Hoffnung meinen Fisch doch noch über Marvins rute zu landen. Aber der fisch befand sich ja schon vorne und der Rest der Schnur noch auf ca 70 Meter Entfernung lag könnten wir nicht wirklich druck auf den Fisch ausüben. Doch plötzlich ging gar nix mehr , das Blei hat sich am Grund verfangen da wir viele Unterwasserhindernisse im See haben und durch das Gewicht des Fisches das Blei über Grund gezogen wurde gab es auch keine andere Möglichkeit. Fünf Minuten versuchten wir das Blei zu befreien , marvin wollte die Schnur schon kappen aber ich dachte gar nicht ans Aufgeben. Ich versuchte alles und plötzlich ging die spitze Schlagartig zurück. Ich kurbelte und merkte wieder Schläge. Ich war erleichtert.
Dann konnte ich den Fisch endlich über Marvins Rute landen.

Auf der Matte sahen wir dann das sich bloß mein Leadcore und ein Stück der Schlagschnur um Marvins Schnur verwickelt hat. Aber es hat gehalten. Das war eine Aktion sorry noch mal Marvin du fandest das ja nicht so toll das mein Fisch durch deine Schnüre gezogen ist *lach*

Leider hieß es dann am Abend wieder zusammenpacken. Leider ging marvin leer aus was schade ist aber hoffentlich klappt es für ihn beim nächsten mal.



Ich wünsche euch viel Erfolg am Wasser.

Euer Lars

-Junior Carp Side Crew-

Mittwoch, 11. April 2012

The First Night Short 2012

Es ist Dienstag Nachmittag, Arbeit liegt hinter mir und ich packe gerade das Auto. Fertig....!
Eine Stelle hatte ich mir auch schon ausgesucht. Aber meistens kommt es anders als man denkt! Nach kurzem Telefonat mit Christian beschliessen wir eine kurze Session zusammen zu verbringen. Gesagt getan und ich befinde mich auf der 3/4 stündigen Anfahrt ins Elbland. Die Stelle und die Anfahrt kenne ich noch aus dem vohrigen Jahr. Eine traumhafte Location inmitten der Elbwiesen.
Die Fische sind aktiv und scheinen in Fresslaune zu sein. Christian ist auch schon bald nach getaner Arbeit vor Ort und wir legen die Ruten aus.





 Mit etwas Futter per Kelle präpariert und es kann los gehen. Wir geniessen gerade ein paar Bier und schon folgen die ersten Bisse und Pieper. Wir starten mit einigen Brassen in den dunklen Abend.
22.00 Uhr.....Lauf auf einer meiner Ruten. Nach kurzem aber heftigen Drill verliere ich den Fisch. Mhhhh.....Haaken aufgebogen! Der war wohl zu schwach für die Elbfische. Neue Runde neues Glück.
1:0 für die Elbkarpfen.
Wir hauen uns hin. 01.00 Uhr....Ich bin gerade kurz wach läuft wieder eine meiner Ruten voll ab. Ein toller, spannender Drill bringt einen wunderschönen ca. 20 pfündigen Elbspiegler zum Vorschein.


Die weitere Nacht bleibt´s für mich ruhig. Nur Christian ärgert sich die ganze Zeit
mit den Brassen rum bis er am zeitigen Morgen zur Arbeit muss.
Gegen 8.00 Uhr kommt auch meine Zeit und ich fahre direkt zur Arbeit.

MFG 
Micha 
Carp Side Crew

Mittwoch, 28. März 2012

Frühlingserwachen Teil 2 (die Sache mit dem Hakenköder)

Endlich war Freitag , die Sachen waren vom letzten Trip noch gepackt, die Stellen wurden über die Woche regelmäßig weiter gefüttert und die Spannung das letzte Wochenende toppen zu können war unbeschreiblich ! Am See angekommen wurde hektisch das Boot beladen und als erstes, wurden die Spots angepeilt um zu schauen ob die Futterrationen vom Vortag , welche ein wenig Üppiger ausvielen, geerntet wurden! Tatsächlich Auf allen 4 Stellen alles Blank! Kein Korn lag mehr am Gewässerboden und die Fische Rammelten wieder wie Wild ins Schilf, als ich mit dem Boot näher kam. Geil schnell zum Platz geeiert Tackle raus, Ruten scharf machen.
Mit Spannung ging es in den Abend
 Die kurzen Rigs aus der Vergangenen Woche sollten erst mal ausreichen , Haken waren noch nadelscharf aber diesmal entschied ich mich nur mit zwei Tigers zu Fischen , da die leuchtenden Poppis auch ein Magnet für herum streunerndes Federvieh sind! Die Wassertiefen blieben unverändert 50 cm und 1,50m! Gegen halb zehn Abends kam auch Stiefel von der Arbeit direkt zum See. Auch seine Ruten wurden blitzschnell flott gemacht und eine halbe Stunde später stand auch sein Camp. Bis halb 2 in der Früh standen wir noch am Ufer und haben den nervenden krächzenden Flatterhühnern gelauscht, als es nach kurzem Rutencheck in die Koje ging. 
Am nächsten Morgen wurde ich leider nur von 2 Tauben geweckt, welche meinten direkt über meinem Zelt miteinander kommunizieren zu müssen! Nach kurzem Update mit Stiefel , welcher auch ruhig geschlafen hatte entschlossen wir uns die Spots nachzuschauen und mussten feststellen das auf allen vier Plätzen nur noch die Hakenköder lagen!!!!! Kurios ?! Es wurde nachgefüttert und am Mittag die stellen aufs Neue kontrolliert.
Klarer Himmel und kalte Nächte
 Schon wieder ist fast alles Futter weg! Seltsam, hatten die Rigs doch letzte Woche so gut funktioniert. Schien es diesmal an den fehlenden Poppis zu liegen? Kurzer Hand, wurden welche Montiert . Neon pink in 10 mm ! Der Nachmittag blieb ruhig bis abends gegen halb elf mein Swinger durchfiel. 
Stiefel mit 18 Pfd Schuppmann
22Pfd Spiegler
Sofort wurde Kontakt aufgenommen und mit dem Boot dem Fisch entgegen gefahren. Eine Menge Kraut kam zum Vorschein und ein kleiner Satzkarpfen mitten drin. Der Rest der Nacht blieb Ruhig . Morgens gegen 6 Uhr hatte Stiefel einen Durchfaller, aber leider verabschiedete sich der Fisch kurz danach! 2 Stunden später bei mir das gleiche Spiel....Durchfaller, kurzer Kontakt, Ausgestiegen....! Verdammt was sollte das ? Lag es am Argwohn der Fische oder tatsächlich am Fressverhalten bei der kalten Wassertemperatur? Aber wir hatten letzte und diese Woche jeweils 17 kg Partikel und Boilies verfüttert-Hunger scheinen sie ja zu haben ----!? .Am Nachmittag hatte ich wieder einen Fall Biss, welcher sich diesmal als wunderschöner perfekt gehakter 22 Pfd Spiegler entpuppte. Auch Stiefel war am Abend gegen 21 Uhr mit einem 18 Pfd Schuppi erfolgreich! Der restliche Verlauf der Session sollte uns wieder auf den Boden zurückholen! Bis zum nächsten Vormittag konnten wir keinen weiteren Fischkontakt verbuchen und unsere Hakenköder Lagen unberührt an Ort und Stelle ----Das Futter war natürlich Restlos weg!
Natürlich haben wir einige Vermutungen und werden diese, am kommenden Wochenende umsetzen!

Michel und Stiefel



FORTSETZUNG FOLGT.......................

Freitag, 23. März 2012

Frühlingserwachen Part 1



Pech im Glück

Noch kein Grün ist zu sehen.
Das Jahr ist noch nicht alt und in den ersten,  ernst zu nehmenden Ansitzen konnten Michel und ich noch keine Fische überlisten. Dies sollte sich doch aber bald hoffentlich ändern.
Michel mit einem 19 Pfd Spiegler.
Wir hatten nun Mitte März und die ersten wärmeren Tage und Nächte lagen nun vor uns. Bei einer warmen und sonnigen Wetterprognose zieht es wohl jeden Naturliebhaber ins Freie und wir waren da keine Ausnahme. Entschieden haben wir uns für ein gut bekanntes Gewässer ganz in unserer Nähe, umsäumt von  Schilf mit einigen Interessanten Flachwasserbereiche davor. Es war Freitag früh und wir konnten schon bei unserer kurzen Erkundungstour auf dem See einige Fische in geringer Tiefe sichten. Ganz klar das unser Hauptaugenmerk auf  diese Bereiche  viel und  so wurden die Ruten zwischen 0,50 Meter und 1,50 Meter Wassertiefe ausgelegt. Nach dem nun alles erledigt war konnten wir  beide den herrlichen Frühlingstag genießen und es uns richtig gut gehen lassen. Gegen Abend kam uns auch noch der Mani besuchen und bei dem ein oder anderem kühlen  Blonden wurde viel gefachsimpelt. Ca. 20 Uhr kam es dann zum ersten Kontakt  an der linken Rute und der  Swinger viel durch. Leider hatte ich kein Fisch gehakt und ich durfte  nur einen riesen Krautbatzen 400m durch das Wasser ziehen. Rasch wurde die Rute wieder neu beködert, das Futter fertig gemacht und dann nichts wieder wie raus mit der Montage. Als ich vom Auslegen der Rute zurück kam stand Michel  mit meiner anderen Rute in der Hand am Lager. Resultat war ein wunderschöner noch in der Winterfärbung stehender 19 Pfd. Spiegelkarpfen und ich gratulierte Michel zum Nr.01 für  2012. Mani und Michel amüsierten sich köstlich, denn so was Ähnliches ist mir schon im vergangenen Herbst schon einmal  passiert. Wir scherzten gemeinsam noch ein wenig und ich sagte noch zu Mani: „ Wenn ich die Rute wieder raus bringe, kannst ja du den nächsten Fisch an meiner anderen Rute drillen “. Wie sollte es auch änderst sein. Ich war auf der Rücktour mit dem Boot und da sah ich auch schon Mani mit meiner anderen Rute in der Hand am drillen. Heraus kam ein Spiegelkarpfen mit glatt 18kg und nun hatte auch Mani seinen  Nr. 1.

18 Kg Frühjahrspower und gleichzeitig Manis neuer PB für diesen See
Auch ich durfte meinen Ersten 2012 fangen
So ein Pech aber auch, denn ich stand immer noch mit leeren Händen da. Für Gesprächsstoff  war für den Abend ja nun gesorgt und so wurde ich Ziel von Gelächter für das ganze restliche Wochenende. Gegen 1 Uhr kam dann wieder ein Biss und ich war diesmal sogar da. Leider konnte ich bloß einen Satzkarpfen fangen und weitere Aktion war auf unseren Spots in dieser Nacht nicht zu verzeichnen.  In den Morgenstunden sind  auch unsere gefiederten Freunde auf das Futter aufmerksam geworden. Ist natürlich sehr schön wenn die Vögel den Hakenköder auf dem Spot von einer Richtung in die andere spielten und wir die Ruten mehrmals über 400m neue raus bringen durften. Fischaktivität war auf unseren Spods nicht vorhanden. Die Karpfen zogen es lieber vor sich den ganzen Tag direkt ins Schilf zu stellen und sich zu Sonnen. Es war trotzdem ein herrlicher Tag und wieder kamen uns einige Freunde besuchen. Ich brauchte mich nur wenige  Meter von meinen Platz entfernen, da ging es schon wieder los. „ Geh ruhig Stiefel, wir bekommen das mit deinen Ruten hin!“  Auch wer als nächstes an meinen Blanks drillen durfte wurde schon unter einander aus diskutiert. Meine Bissanzeiger blieben aber am diesen Samstag still und das sollte sich auch nicht in der Nacht ändern. So schlief ich tief und fest, nur Michel störte mich in der Nacht 2-mal kurzzeitig. Fisch! Fisch! Er wurde aber gleich mit einem dezenten, unmotivierten MMmmmmhhhhhhhh abgespeist, denn im Schlafsack war es nun doch angenehmer als draußen im Kalten. Michel gelang es zwei schöne Schuppenkarpfen zum Landgang zu überreden. Der eine mit  12 und der andere mit 17 Pfd.Danach war erstmals eine ganze Weile Ruhe und erst gegen Mittag bekam Michel den nächsten Lauf! „ Los Stiefel das ist deiner, damit auch einmal einen vernünftigen hast“ sagte er. So übernahm ich seine Rute und nach einer kurzen Drillphase verlor ich den Fisch leider in einem Krautfeld. Es sollte halt nicht sein! In Laufe des Tages änderte sich das Wetter  und es wurde zunehmend ungemütlicher und es wurde sogar recht stürmisch! Wie sich das wohl auf die Fische auswirkt? Eine große Karausche hatte es auf jeden Fall nicht gestört, die wollte unbedingt den kleinen Pop Up. Nach einer ruhigen  Nacht wurde ich in der Morgendämmerung  geweckt und diesmal sollte ich kein Pech haben.  Ich freute mich sehr als der 18 Pfd.  Schuppman in mein Keschernetz glitt. Viel Zeit blieb uns nicht mehr, denn die Arbeit rufte. 

 
Fortsetzung folgt!


Michel und Stiefel

22. März

22. März
Der Tag scheint endlos. Die Zeit bleibt fast stehen. Ständig schaue ich aus dem Fenster und kann es kaum erwarten bis endlich wieder Feierabend ist.
17.30 Uhr Feierabend und hab zum Zug. Was für ein Frust macht sich wieder breit als der Zug wieder einmal Verspätung hat. Ist das schlimm…
20 Uhr endlich am Platz angekommen. Nun muss alles schnell gehen. Die Ruten bringe ich sofort raus bevor ich etwas anderes aufbaue. Das Futter fliegt gleich hinter her. Alles gleich mit einmal damit wieder die Ruhe im Wasser einkehrt. Also Köder, wie immer, Erfolgsköder White Chocolate und Coconut Cream an der einen, an der anderen Rute kommt diesmal ein Red Fish zum Einsatz. Nachdem die Brassen in den vergangen Tagen so aktiv waren habe ich mein Futter umgestellt und den Hanf, die 10mm und die Kleins Partikel reduziert und  20 und 26 Millimeter Boilies in den Futtermix gegeben.
21 Uhr die erste Brasse läuft ab. Was für eine Dramatik… Jetzt ist die Bande wieder am dem Platz. Erste Brasse ab, Rute neu raus. Beim einhängen des Swingers fällt die Schnur wieder zusammen. Zweite Brasse… Wieder so ein 50 ziger Bursche. Bei all dem Ärger sollte jedoch immer der Respekt vor den Fischen im Vordergrund stehen. Diese sind zwar nicht unsere Zielfische aber es sind Lebewesen und durchaus schöne Fische die für manch einen Anderen Zielfische bedeuten. Ich behandele auch die kommenden drei Störenfriede mit großen Respekt und lasse sie langsam mit einer kleinen Streicheleinheit wieder schwimmen, auch gleich sich meine Stimmung dem Nullpunkt nährt. Ich ahne bereits dass es nicht meine Nacht werden könnte.
0.20 Uhr wieder fällt der Swinger ab und die schnurr erschlafft… Ich drehe mich nochmal um, ich habe echt keine Lust die Brasse Nr. 6 vom Haken zu lösen. Aber bringt ja nichts. Rute hoch, keine Gegenwehr. Wenigstens kommt der Fisch mir schon entgegen. Also rein ins Wasser und zum Fisch. Kescher brauch ich ja nicht… Ja …. Denkste! Kurz vor mir taucht ein mittlerer Schuppi auf und realisiert erst mal was da los ist. Die Rute reißt runter die Bremse schreit… Der Christian ohne Kescher… Ich laufe langsam zurück und dirigiere den Fisch durch den  Unterwasser Dschungel. Es klappt zum Glück und der Fisch landet sich auf der Matte! Hammer Gefühl! 4. Session und 4. Fisch… Besser kann es nicht laufen.

5 Uhr überglücklich packe ich wieder alles ein und verlasse meinen Spot. Zurück bleibt nur 5 Kg Futter auf meinem Spot! Als letztes sage ich noch… Bis Morgen!
Ab ins Büro…
Grüße und viel Glück am Wochenende!
Euer Grassi

Donnerstag, 22. März 2012

20. März
Ich sitze im Büro und kann es kaum erwarten bis der Feierabend naht. Mein Blick schweift aus dem Fenster des 14. Stocks, kaum Wolken und Wind stimmen sehr positiv und lassen mich ungeduldig werden. Endlich ist der Feierabend gekommen und ich steige in den Zug welcher mich in Richtung Heimat bringt. Nach einer schier unendlichen Fahrt komme ich endlich an und steige in mein, schon fertig gepacktes Auto. Jetzt geht die Fahrt los… unterwegs befreie ich mich von meinem Jackett, Krawatte und Hemd. Noch kurz werde ich von einer geschlossenen Schranke aufgehalten bevor ich am Naturgewässer ankomme. Die Dunkelheit ist bereits herein gebrochen, im letzten Schein des Tageslichtes kann ich die ersten Fischaktivitäten ausmachen. Jetzt muss alles schnell gehen, Takle aufbauen und Ruten raus. Endlich steht alles und die Wahl der Hakenköder kann losgehen. Wobei was früher eine Qual der Wahl war geht jetzt schnell! Ohne Überlegung wandert ein 15mm White Chocolate and Coconut Cream und an die zweite Rute eine Tigernuss mit einem 10mm Banana Crunch.
Ich bringe die Ruten rasch raus und streue meinen Futtermix über die Montagen. Pro Rute rund ein halbes Kilo. Dann beginnt das warten. Es ist jetzt 20 Uhr und alles ist ruhig…
20.30 Uhr der i-3 meldet einen Fallbiss. meine Wunder CoCo Kugel hat wieder zugeschlagen. Schnell wird klar… eine Brasse… Rute wieder neu raus und warten…

21 Uhr… Vollrun auf Wunder CoCo! Was für Schläge fahren durch meine Tribal… Wahnsinn die Rolle singt und der Fisch gibt Gas. Ich halte gegen und freue mich so einen Drill erleben zu dürfen in diesem, noch jungem Jahr. Nach Minuten bekomme ich den Fisch in die Keschernähe und schließlich umschließen die Maschen den Fisch. Was für ein Moment… Ein langgestreckter Schuppenkarpfen liegt vor, schnell  schieße ich noch ein paar Erinnerungsbilder bevor sich unsere Wege wieder trennen. Langsam verschwindet der Fisch im dunklem Wasser und ich hoffe das ich ihn bald wiedersehe.  

Nachdem ich die Rute wieder rausgebracht habe bekomme ich noch zweit weitere Brassen an den Haken welche alle auf die Wunder CoCo bissen. Ich muss schon sagen… Was für eine Kugel… Das hatte ich bis Dato noch nicht erlebt dass sich ein Boilie so durchsetzt und sich abhebt… Beeindruckend!
Die Nacht endet um kurz vor 4.50 Uhr mit dem klingeln meines Werkers. Die Zeit ist für mich gekommen den Heimweg anzutreten, der der neue Arbeitstag wartet… Ich blicke noch mal zurück und genieße den Anblick dann geht es mit völlig neuer Kraft und super erholt wieder ins Büro…!