Donnerstag, 13. Oktober 2011

Es kann nur noch dicker werden!

Was für ein Gefühl, was für eine Freude und was für Emotionen habe ich hinter mir. Meine Session, welche eigentlich über 3 Tage dauern sollte war zurückblickend eine echte Augenweide. Doch alles von vorne. Gleich nach der Arbeit fuhr ich in Richtung See um schnell mein Camp aufzubauen, da der Regen Einzug hielt und ich all mein Tackle und Zubehör ins Trockene haben wollte. Nachdem alles wunderbar aufgebaut war suchte ich ein paar Muschelbänke, welche ich bereits in meinem letzten Bericht erwähnt hatte. Dank GPS ist dies natürlich eine sehr schnelle Aufgabe und so fütterte ich dort über 10kg Partikel sowie 5kg Boilies sehr großflächig. Bei diesem Sturm und Regen sind die Fische auf jeden Fall am Spot und fressen sich die Bäuche voll. Nachdem ich de Ruten abgelegt hatte war es bereits fast dunkel und man merkt, dass der Herbst da ist und die Nächte nun länger sind. Bereits nach 1 Stunde, bekam ich den ersten Biss. Wahnsinn! So soll es sein und die Locationsuche war perfekt gewählt. Ich ruderte dem Fisch entgegen und ein wirklich spannender Drill nahm seinen Lauf. Nebenbei bemerkte ich wie sich die Schnur an einem Hindernis immer wieder entlang zog und ich nahm den Druck etwas weg. Einen schönen Schuppenkarpfen konnte ich keschern und das nach so kurzer Zeit. Das geht gut los! Im übrigen entpuppte sich das Hindernis als ein alter Dornenbusch welcher unter Wasser stand und voll mit Dreikantmuscheln war. Kein Wunder, dass die Fische hier ihre Zeit verbringen. Schnell mache ich ein paar Bilder per Selbstauslöser und lies den Fisch in sein Element zurück. Dann legte ich mich auf´s Ohr und döste vor mich hin. Die Nacht war an schlafen kaum zu denken, denn ich hatte aller 2-3 Stunden Bisse gehabt und das war auch gut so. Gegen 05:00 Uhr hatte ich einen Fallbiss auf meiner linken Rute. Sehr ungewöhnlich an diesem Gewässer, doch jeder Fisch nimmt den Köder eben anders auf. Der Sturm war vorbei doch der Regen war voll im Gange. Mitten auf dem See ganz allein und strömender Regen, die Rute krumm, die Rolle kreischt - was wollen wir Carphunter eigentlich mehr. Ein geiles Gefühl und ich merkte, dass es ein guter Carp am anderen Ende sein muss. Und meine Befürchtung sollte sich Bewahrheiten. Als der Fisch die Wasseroberfläche durchbrach und meine Kopflampe sein Schauspiel mit Licht versorgte, merkte ich den Adrenalinschub in meinem Körper. Ein massiver Spiegler und das ist genau meine Wellenlänge. Der Drill dauerte noch eine Weile und ich genoss es voll aus! Wenig später kescherte ich den Fisch und ruderte zurück zum Camp. Völlig durchnässt wog ich den Spiegler und ich sah seine Flanke um Schein meiner Kopflampe und grinste in mich hinein. YES! Ein weiterer Dickfisch dieses Jahr. Wahnsinn! Die Waage blieb bei 19,2kg stehen und ist für mich mein PB an diesem Gewässer. Emotionen! An schlafen war nicht mehr zu denken und so kam der Morgen recht schnell und Maik kam zum Fotoshooting vorbei. Nochmals vielen Dank Maik! Während des fotografierens bekam ich noch einen Biss an meiner linken Rute. Ein kleinerer Schuppi hatte sich die Pineapple/ Fish Boilies von UWB schmecken lassen. Somit konnte ich in einer Nacht 4 Fische fangen und musste aufgrund von einer wirklich schlimmen Grippe die Session abbrechen. Das Wetter hatte mich wohl ein wenig aus der Bahn geworfen. Alles in allem, eine perfekte Session im Oktober. Demnächst geht es in Richtung Osten mit Maik von "Underworld-Baits" - das wird ein FEST...

"Always Tight Lines!"

Sven Pohle
Carp Side Crew

 

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