Freitag, 7. Oktober 2011

Der Wallercup 2011

Diesmal hieß es für uns Angriff an der alten Badekiesgrube!
Es war Donnerstag und der große Tag stand bevor. Das Auto war geladen, die Lebensmittel eingekauft und Rene´ war an Ort und Stelle, um den Platz zu ziehen. Als ich gegen 15.30Uhr ankam, hatte Rene´ schon sein Bivvy stehen und baute den Rest der Ausrüstung auf. Nun hieß es Auto ausladen, Camp aufbauen, Ruten fertig machen und Stellen suchen. Die Stellensuche forderte ziemlich Geduld, da es gar nicht so einfach war tiefe Bereiche zu finden. Ich wollte unbedingt unter die 5m Marke kommen und mein Teamkollege wollte flacher fischen. Nach einer Weile fand ich dann eine Kante, die von 4,4m auf 5,7m abfiel. Perfekt dachte ich und tastete den Boden ab. Leicht weicher Grund mit Steinen konnte ich fühlen. Marker raus und dezent mit einigen Schippen Partikeln und einer Schaufel voll Boilies gefüttert. Die Stelle befand sich in ca. 280m Entfernung in der Mitte der 21ha Grube. Die andre Stelle suchte ich mir im Nahbereich bei 4,6m und vor leichtem Kraut. Alles verlief gut und wir hatten unsre 4Spots in unterschiedlichen Tiefen gefunden. Nun beschäftigten wir uns mit den Ruten, um sie zu beködern und scharf zu machen. Meine Eisen schaffte ich erst kurz vor der Dunkelheit raus um danach gleich ins Bett zu kriechen. Die Nacht war kalt und lang. Um vier kam der erste Fallbiss bei Rene´, der Fisch hing leider nicht. Wir schliefen ewig lange, bis ca. 9Uhr. Bis dato gab es keine Aktionen mehr. Es wurde Mittag, wir bekamen Besuch und plötzlich lief meine entfernte Rute Punkt 12Uhr ab. Rein ins Boot und dem Fisch entgegen. Alles lief gut und wir drillten routiniert den ersten Spiegler. Der massige Körper ließ uns Grund zur Freude, als die Maschen den Fisch sicher umschlossen. Ich musste meinen Freundenschrei leider unterdrücken, obwohl es fast alle Angler am See mitbekommen hatten. Zurück ans Ufer und den herrlichen Fisch versorgen. Wir machten schöne Bilder und ich entließ den Fisch mit einem Kuss. :-) Der zweite und dritte Tag blieb ohne eine Aktion und der Wind drehte ständig von Ost auf West und blies zum Schluss eiskalt aus Osten. Am ganzen See wurde nicht ein einziger Fisch gefangen. Am letzten Abend legte ich meine Ruten nochmals frisch und mit einem Stick-Mix versehen aus. Wir legten uns zeitig zu Bett, denn es war ganz schön frisch. Gegen 1Uhr meldete sich wieder die entfernte Rute mit zwei Piepsern, die urplötzlich in einem Vollrun endeten. Runter zu Rute, die Big Baitrunner flehte um Gnade und ich hatte Schwierigkeiten den Fisch zu bremsen. Ab ins Boot und dem Fisch entgegen fahren. Alles klappte gut und ich konnte nach 10 Minuten einen traumhaften Halbzeiler landen. Wir freuten uns riesig über den schönen Fisch. Zurück am Ufer sackte ich den Fisch um im Licht die Bilder zu schießen. Wir krochen in die Zelte um noch eine Nase Schlaf zu haschen. Die restliche Nacht verblieb ruhig, außer ein Wallerfang von stolzen 42kg. Am Morgen schossen wir die Bilder und fingen an zu packen. Wir nahmen das Boot aus dem Wasser und ich packte die erste Rute zusammen, als urplötzlich die entfernte Rute ein drittes Mal ablief. Und wieder war es 12Uhr, Wahnsinn! Leider ging mir der Fisch verloren, weil ich ca. 20kg Treibkraut auf der Schnur hatte. Im großen und ganzen war es ein herrliches Wochenende. Nur leider blieb mein Teamkollege ohne Fisch, aber blank waren wir ja nicht. Und für uns steht fest, nächstes Jahr sind wir wieder am Start.
 
In diesem Sinne, Petri Heil und ich hoffe, mein Bericht hat euch gefallen.

               Pinke, Carp Side Crew






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