Freitag, 23. März 2012

Frühlingserwachen Part 1



Pech im Glück

Noch kein Grün ist zu sehen.
Das Jahr ist noch nicht alt und in den ersten,  ernst zu nehmenden Ansitzen konnten Michel und ich noch keine Fische überlisten. Dies sollte sich doch aber bald hoffentlich ändern.
Michel mit einem 19 Pfd Spiegler.
Wir hatten nun Mitte März und die ersten wärmeren Tage und Nächte lagen nun vor uns. Bei einer warmen und sonnigen Wetterprognose zieht es wohl jeden Naturliebhaber ins Freie und wir waren da keine Ausnahme. Entschieden haben wir uns für ein gut bekanntes Gewässer ganz in unserer Nähe, umsäumt von  Schilf mit einigen Interessanten Flachwasserbereiche davor. Es war Freitag früh und wir konnten schon bei unserer kurzen Erkundungstour auf dem See einige Fische in geringer Tiefe sichten. Ganz klar das unser Hauptaugenmerk auf  diese Bereiche  viel und  so wurden die Ruten zwischen 0,50 Meter und 1,50 Meter Wassertiefe ausgelegt. Nach dem nun alles erledigt war konnten wir  beide den herrlichen Frühlingstag genießen und es uns richtig gut gehen lassen. Gegen Abend kam uns auch noch der Mani besuchen und bei dem ein oder anderem kühlen  Blonden wurde viel gefachsimpelt. Ca. 20 Uhr kam es dann zum ersten Kontakt  an der linken Rute und der  Swinger viel durch. Leider hatte ich kein Fisch gehakt und ich durfte  nur einen riesen Krautbatzen 400m durch das Wasser ziehen. Rasch wurde die Rute wieder neu beködert, das Futter fertig gemacht und dann nichts wieder wie raus mit der Montage. Als ich vom Auslegen der Rute zurück kam stand Michel  mit meiner anderen Rute in der Hand am Lager. Resultat war ein wunderschöner noch in der Winterfärbung stehender 19 Pfd. Spiegelkarpfen und ich gratulierte Michel zum Nr.01 für  2012. Mani und Michel amüsierten sich köstlich, denn so was Ähnliches ist mir schon im vergangenen Herbst schon einmal  passiert. Wir scherzten gemeinsam noch ein wenig und ich sagte noch zu Mani: „ Wenn ich die Rute wieder raus bringe, kannst ja du den nächsten Fisch an meiner anderen Rute drillen “. Wie sollte es auch änderst sein. Ich war auf der Rücktour mit dem Boot und da sah ich auch schon Mani mit meiner anderen Rute in der Hand am drillen. Heraus kam ein Spiegelkarpfen mit glatt 18kg und nun hatte auch Mani seinen  Nr. 1.

18 Kg Frühjahrspower und gleichzeitig Manis neuer PB für diesen See
Auch ich durfte meinen Ersten 2012 fangen
So ein Pech aber auch, denn ich stand immer noch mit leeren Händen da. Für Gesprächsstoff  war für den Abend ja nun gesorgt und so wurde ich Ziel von Gelächter für das ganze restliche Wochenende. Gegen 1 Uhr kam dann wieder ein Biss und ich war diesmal sogar da. Leider konnte ich bloß einen Satzkarpfen fangen und weitere Aktion war auf unseren Spots in dieser Nacht nicht zu verzeichnen.  In den Morgenstunden sind  auch unsere gefiederten Freunde auf das Futter aufmerksam geworden. Ist natürlich sehr schön wenn die Vögel den Hakenköder auf dem Spot von einer Richtung in die andere spielten und wir die Ruten mehrmals über 400m neue raus bringen durften. Fischaktivität war auf unseren Spods nicht vorhanden. Die Karpfen zogen es lieber vor sich den ganzen Tag direkt ins Schilf zu stellen und sich zu Sonnen. Es war trotzdem ein herrlicher Tag und wieder kamen uns einige Freunde besuchen. Ich brauchte mich nur wenige  Meter von meinen Platz entfernen, da ging es schon wieder los. „ Geh ruhig Stiefel, wir bekommen das mit deinen Ruten hin!“  Auch wer als nächstes an meinen Blanks drillen durfte wurde schon unter einander aus diskutiert. Meine Bissanzeiger blieben aber am diesen Samstag still und das sollte sich auch nicht in der Nacht ändern. So schlief ich tief und fest, nur Michel störte mich in der Nacht 2-mal kurzzeitig. Fisch! Fisch! Er wurde aber gleich mit einem dezenten, unmotivierten MMmmmmhhhhhhhh abgespeist, denn im Schlafsack war es nun doch angenehmer als draußen im Kalten. Michel gelang es zwei schöne Schuppenkarpfen zum Landgang zu überreden. Der eine mit  12 und der andere mit 17 Pfd.Danach war erstmals eine ganze Weile Ruhe und erst gegen Mittag bekam Michel den nächsten Lauf! „ Los Stiefel das ist deiner, damit auch einmal einen vernünftigen hast“ sagte er. So übernahm ich seine Rute und nach einer kurzen Drillphase verlor ich den Fisch leider in einem Krautfeld. Es sollte halt nicht sein! In Laufe des Tages änderte sich das Wetter  und es wurde zunehmend ungemütlicher und es wurde sogar recht stürmisch! Wie sich das wohl auf die Fische auswirkt? Eine große Karausche hatte es auf jeden Fall nicht gestört, die wollte unbedingt den kleinen Pop Up. Nach einer ruhigen  Nacht wurde ich in der Morgendämmerung  geweckt und diesmal sollte ich kein Pech haben.  Ich freute mich sehr als der 18 Pfd.  Schuppman in mein Keschernetz glitt. Viel Zeit blieb uns nicht mehr, denn die Arbeit rufte. 

 
Fortsetzung folgt!


Michel und Stiefel

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